Mittwoch, 27. Juni 2007

Zugreisen

Wir waren vor allem in Usbekistan und China mit Langstreckenzügen unterwegs und beiden ist der stets dampfenden Samowar gemeinsam. So konnte man jederzeit grünen oder schwarzen Tee trinken oder eine Nudelsuppe schlürfen. Auch die fliegenden Händler im Zug und an den Haltestellen versüssten die langen Fahrten mit Essen, Getränken und gar Spielsachen. Zudem sind die Züge mit festen Pritschen und gemütlichen, frisch bezogenen Kissen und Decken sowie dem obligatorischen Lichterlöschen zur Nachtruhe optimal zum Schlafen eingerichtet.

Ein Unterschied machten hingegen die Mitreisenden aus: Während in Usbekistan die Liegen oft mit mehr als einer Person besetzt waren, fehlten in China die Kinderhorden (wen wundert's?) und auch bei der Kommunikation haperte es, denn kein Chinese wollte sein Englisch üben. Somit reiste es sich gemütlich und ruhig mit viel Platz. Allerdings waren auch hier die Attacken des gesamten Zugpersonals (mindestens eine Person pro Wagen) auf unseren kleinen Blondschopf unvermeidlich.

Keine Kommentare: